Osteoporose

Der Knochenapparat des Menschen ist kein starres System, sondern auch die Knochenmasse befindet sich wie andere Gewebe in einem Gleichgewicht aus Auf- und Abbau. Bei der Osteoporose ist dieses Gleichgewicht in Richtung Knochenabbau verschoben. Im Verlauf der Erkrankung kommt es so zu einer Verringerung der Knochendichte. Die Mikroarchitektur verändert sich und verliert ihre Festigkeit. Mit der geringeren Stabilität wächst die Gefahr von Knochenbrüchen.

Mithilfe der labormedizinischen Diagnostik kann der aktuelle Stoffwechsel des Knochens beurteilt werden. Um Aussagen über Osteoporose-Vorgänge treffen zu können, wird der Knochenaufbau (Ostase) sowie der Knochenabbau (mittels Beta-Crosslaps und Pyridinoline) analysiert. Außerdem erfolgt die Untersuchung von Parametern, die darauf hindeuten, dass Mangelerscheinungen (Calcium, Vitamin D, anorganisches Phosphat) vorliegen, die zu einer nicht optimalen Calciumanreicherung im Knochengewebe führen und so die Krankheit zum Ausbruch bringen können.

Für die Verlaufskontrolle einer antiresorptiven Knochentherapie eignet sich das aufgeführte Prokollagen-I-C-Propeptid, das als Indikator für die Knochenneubildung gilt. Sollte eine beginnende Osteoporose diagnostiziert werden, kann frühzeitig eine vorbeugende Behandlung erfolgen und die Gefahr von Frakturen gesenkt werden. Neben einer medikamentösen Behandlung durch den Arzt sollten Betroffene vorbeugend oder therapie­begleitend unbedingt auf eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D und Calcium achten. Im Übrigen hilft regelmäßige körperliche Bewegung, Brüchen vorzubeugen.

 


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