Zur Erhöhung der Spezifität des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) zur Erkennung eines Prostatakarzinoms wurde das Konzept der PSA-Verdopplungszeit entwickelt.
Die Verdopplungszeit kann auch nach einer radikalen Prostataresektion als prognostischer Parameter eingesetzt werden.
Die Verdopplungszeit ist im Unterschied zur Anstiegsgeschwindigkeit vom Ausgangswert und der Messmethode unabhängig, vorausgesetzt alle Messungen werden mit der gleichen Methode durchgeführt. Bitte beachten Sie, dass der zweite PSA-Wert zeitlich nach dem ersten liegen sollte!
Vorraussetzung für die Zuverlässigkeit der Berechnungen ist, dass beide PSA-Werte mit dem gleichen Testsystem gemessen wurden!
Eine kurze PSA-Verdopplungszeit weist auf ein aggressives Tumorwachstum hin.
Eine PSA-Verdopplungszeit von mehr als 6 Jahren spricht gegen das Vorliegen eines Prostatakarzinoms.
© für diese Zusammenstellung: Labor Dr. Limbach & Kollegen, Heidelberg, 2018
Die für die jeweilige Berechnung zugrunde gelegten Formeln entstammen publizierten Studien. Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen!